Griechisch und die Welt der Mythen
Helden auf der Spur!
Zu Besuch in der Ausstellung "Heldinnen & Helden" im Lokschuppen Rosenheim: Frau Steiner steht mit Klasse 5b vor einer großen Bildwand, auf der ein KI-generierter Herakles mit einem gewaltigen Löwen zu sehen ist: "Welche großen Probleme gibt es eigentlich heutzutage?" Die Antwort der Klasse ließ nicht lange auf sich warten: "Der Klimawandel!" Der Zusammenhang zwischen Helden und aktuellen Herausforderungen wurde damit sofort klar. "Jede Zeit hat ihre Held*innen!" liest man dazu auf der Website des Lokschuppens. Früher waren es die wilden Bestien und die ungezähmte Natur – Probleme, die den Helden Herakles auf den Plan riefen, der ihre Überwindung symbolisiert und daher als mythischer Kulturstifter gilt.
Im Bann der Exponate dauerte es nicht lange, bis die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler schließlich völlig in die Welt der fiktiven und realen Heldinnen und Helden eintauchten. Die Griechen der Klasse 9a waren da – "Logisch!", müsste man jetzt sagen – schon etwas distanzierter. Ihre Eindrücke haben sie (mit ein bisschen Unterstützung von ChatGPT) wie folgt zusammengefasst:
Eine inspirierende Reise durch die Welt der Helden
Im vergangenen Schuljahr hatten wir, die Griechischschülerinnen und -schüler der Klasse 9a, die einzigartige Gelegenheit, eine inspirierende Reise durch die Welt der Helden anzutreten. Am 24. April begaben wir uns unter der Führung von Frau Graue in die Ausstellung "Heldinnen & Helden" im Lokschuppen Rosenheim.
Die Ausstellung bot eine faszinierende Mischung aus antiken und modernen Helden. Von Gestalten der Antike wie Herakles bis hin zu Ikonen wie Johanna von Orleans, Nelson Mandela und Marie Curie wurden wir dazu eingeladen, die vielfältigen Facetten des Heldentums zu erkunden.
Doch nicht nur historische Persönlichkeiten fanden ihren Platz in der Ausstellung. Auch fiktive Helden wie Harry Potter, Ladybug, Batman und Captain America wurden gewürdigt und erinnerten uns daran, dass Heldentum nicht immer an die Grenzen der Realität gebunden ist. Während unseres Besuchs wurden wir ermutigt, auch die Helden in uns selbst zu entdecken, indem wir in die vielen Spiegel sahen, die an der Wand hingen. Denn wahre Größe liegt oft in den kleinen, aber bedeutsamen Taten des Alltags.
Die Ausstellung "Heldinnen & Helden" bot uns eine einzigartige Gelegenheit, über die Bedeutung von Mut, Entschlossenheit und Menschlichkeit nachzudenken. Sie erinnerte uns daran, dass Helden nicht nur in den Geschichtsbüchern und Filmen existieren, sondern auch in unserem eigenen Leben und in den Menschen um uns herum.
Ohne Homer geht gar nichts!
Der Lokschuppen wurde für die Schülerinnen und Schüler beider Klassen zu einer wahrhaft "epischen" Erfahrung: Heldinnen und Helden gibt es nur, wenn wir von ihren Taten und ihren Geschichten "erzählen". Wie passend, dass Homer in der Ausstellung als "Vater aller Heldenmacher" gepriesen wird – ein Detail, das jede Griechischlehrerin und jeden Griechischlehrer einfach freuen muss!
Helden in der Bib
Heldinnen und Helden gibt es auch in der Schulbib! Neben Klassikern von Gustav Schwab ("Sagen des klassischen Altertums") und Gerhard Fink ("Die schönsten Sagen der Antike") gibt es seit diesem Schuljahr auch 27 neue Graphic Novels aus der Reihe "Mythen der Antike". Herausgeber ist Luc Ferry, französischer Philosoph und Bildungspolitiker. Übrigens: Aus dem Band "Herakles" werden derzeit ein paar ausgewählte Seiten großformatig im Lokschuppen ausgestellt.
Stefan Rütz