Projekttage 2024

"Wie bringen wir bloß die letzte Schulwoche vor den Sommerferien rum?" Diese Frage stellen sich nicht nur unsere Schüler, sondern auch wir: die Lehrer. Zum Glück gibt es die sogenannte Projektwoche, die ein Team von Lehrerinnen entwickelt hat. Was in diesem Jahr alles geboten war, sehen und lesen Sie hier!

5. Klassen: Römertag

Fragt man ältere Lateinschüler, woran sie sich besonders gerne erinnern, so kommt oft die Antwort: "der Römertag!". Kein Wunder also, dass die ›Römertage‹ am Ignaz inzwischen zu einer Institution geworden sind. Hier gibt es für Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen am Ende eines jedes Schuljahres römisches Leben zum Anfassen. In verschiedenen Workshops können sie an diesem Tag die unterschiedlichsten Aspekte der antiken Welt kennen lernen und Fragen auf den Grund gehen wie: Was tischte die römische Hausfrau ihrer Familie zum Essen auf? Womit spielten die Kinder im antiken Rom? Welche Frisuren trug die Römerin? Wie wurden Ledersandalen hergestellt? "Uns ist es ein großes Anliegen, den Latein-Lernstoff aus dem Buch mit Leben zu erfüllen", erklärt Herr OStD Dieter Friedel die Zielsetzung hinter dem Projekt. So bekommen die Schülerinnen und Schüler beim Korbflechten, Töpfern, Tonperlenfädeln, beim Herstellen von Helmen, Schilden, Standarten und Silberschmuck einen Einblick in die römische Handwerkskunst. Dabei holt sich die Schule Unterstützung von Meistern aus der Region. Zum Beispiel zeigt Hairstylistin Martina Wallner den jungen ›Römerinnen‹ die Frisurenmode der Antike. Zum feierlichen Abschluss des Aktionstages kommen alle Schüler und Schülerinnen zusammen, um die Ergebnisse der Workshops zu präsentieren und die Delikatessen der Gruppe "Römisch kochen" zu kosten.

6. Klassen: Projekttag Deutsch

Ein Vormittag mit Katja Brandis und Finlay Hartinger

Katja Brandis, eine der derzeit wohl beliebtesten Kinderbuchautorinnen Deutschlands, war für die 6. Klassen des IGG zu Besuch in der Stadtbibliothek Rosenheim. Und auch einen jugendlichen Gast hatte sie mitgebracht: den 15-jährigen Finlay Hartinger, der in der Verfilmung ihres Bestsellers Woodwalkers (ab 24. Oktober im Kino!) die Rolle des Dorian spielen wird.

Katja Brandis hat bereits etwa 70 Bücher geschrieben und erzählte uns zunächst ein wenig über sich und darüber, wie sie Schriftstellerin geworden ist. Dann stellte sie uns ihre bekannteste Buchreihe Woodwalkers genauer vor. Darin geht es um „Gestaltenwandler“, die sowohl einen Menschen- als auch einen Tierkörper haben und sich wahlweise in eine ihrer beiden Gestalten verwandeln können. Hauptfigur der Reihe ist Carag, der zugleich Mensch als auch Puma (Berglöwe) ist. Aus dem ersten Band der zweiten Staffel von Woodwalkers, der den Titel „Das Vermächtnis der Wandler“ trägt, las uns Frau Brandis einige besonders packende Stellen vor, die von ihr zudem mit tollen Tier- und Landschaftsfotos untermalt wurden. Eine sehr coole Buchreihe!

Anschließend wurde uns Finlay Hartinger vorgestellt, der nicht nur Schauspieler, sondern auch Sänger, Tänzer und Jugendmodel ist. Nachdem Finlay uns etwas über seine Rolle im Film erzählt hatte, präsentierte er uns mit seinem Song „Wir sein“ auch ein schönes Beispiel seiner Gesangskunst, worüber wir sehr begeistert waren. Natürlich wurden nun noch von unserer Seite manche Fragen sowohl an Frau Brandis als auch an Finlay gestellt, die uns geduldig beantwortet wurden, wobei Frau Brandis sogar Auskunft über ihre Einkünfte als Bestseller-Autorin gab, deren Bücher inzwischen millionenfach verkauft und in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt worden sind. Am Schluss gab es noch ein Gewinnspiel, bei dem Frau Brandis coole Ketten an diejenigen verloste, die ihre Fragen zu den Woodwalkers am schnellsten beantworten konnten. Zu guter Letzt wurden von den beiden natürlich noch viele Autogramme geschrieben, sei es auf mitgebrachte Bücher, sei es auf Autogrammkarten, und manche von uns ließen sich Autogramme sogar direkt auf Hände oder Arme schreiben …

Insgesamt eine sehr schöne Veranstaltung und ein tolles Erlebnis!

Auf der Grundlage der Texte von Hanna Ballwieser und Mila Spiel, 6b

7. Klassen: Moscheebesuch

Der kunstvolle Gesang des Imams hat uns alle besonders beeindruckt.

Was im Jahr 2016 begonnen hat, ist am Ignaz inzwischen zu einer kleiner Tradition geworden: unser Besuch der DITIB-Gemeinde im Aicherpark. Während bisher nur einzelne Klassen oder Unterrichtsgruppen kommen konnten, nahm diesmal die gesamte 7. Jahrgangsstufe teil. Das freut uns!

Wie immer hat uns die Gemeinde mit großer Gastfreundlichkeit empfangen: Nach einer Einführung im Gemeindesaal, einer anschließenden Führung durch die Moschee (inklusive einer Koranrezitation durch den Imam und einer Präsentation des muslimischen Gebets) gab es auch diesmal wieder ein kleines Catering mit türkischem Tee und leckerem Simit für uns alle.

Bei alledem kam der Dialog nicht zu kurz: Frau Tiryaki stellte sich gerne den Fragen, die unsere Schülerinnen und Schüler auf den Herzen hatten. Ein herzliches Dankeschön an Frau Tiryaki und die DITIB-Gemeinde!

Stefan Rütz

P.S.: Und wie hat es unseren Schülerinnen und Schülern gefallen? Offenbar sehr gut, wie aus diesem Feedback hervorgeht!

8. Klassen: Schafkopf und Co.

10. Klassen: Häkeln, Kochen, Fechten, Yoga ...

11. Klassen: Heldinnen und Helden gesucht!

Barbara Hobmeier erzählt von ihrer dramatischen Reise.

Für die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe gab es in der Aula Vorträge über Brennpunkte der modernen Lebenswissenschaften.

TEIL 1: Transplantationsbeauftragter des RoMed-Klinikums und Lebertransplantierte sensibilisieren für die Organspende

Funktionsoberarzt Dr. Florian Heinz, Facharzt für Anästhesie/Intensivmedizin und Transplantationsbeauftragter des RoMed-Klinikums, beleuchtete die medizinische Seite der Organspende. Ausgehend von zahlreichen Fakten und (für uns Schüler/innen teils drastisch-realen) Bildern sensibilisierte er für die Dringlichkeit der Organspende.

Mit dem Vortrag von Barbara Hobmeier wechselte die Perspektive: Wie ist es, wenn man als Empfänger/Betroffener auf der Warteliste steht? Frau Hobmeier, die als Kind selbst eine Lebertransplantation durchlebt hatte, erzählte in mutig-ergreifender Weise von ihrer dramatischen Reise. Sie erzählte von emotionalen Extremen, von Ängsten und Unsicherheiten, schließlich von der "Bergtour ihres Lebens", dem erlösenden Moment ihrer Transplantation und ihrem Zurück ins Leben. Ausgehend von ihren Erfahrungen vermittelte Frau Hobmeier ein tiefes Verständnis für die Realität derjenigen, die auf ein lebensrettendes Organ warten. Ihr Schlussappell war aufrüttelnd: "Entscheidend ist die ENTSCHEIDUNG!"

Dass unsere Schüler/innen von den beiden Vorträgen beeindruckt waren, zeigte sich im Anschluss. Zahlreiche interessierte Fragen führten zu einem regen Austausch. Herzlichen Dank an die beiden Referenten!

TEIL 2: Heldinnen und Helden gesucht!

Claudia Seethaler und Gitti Baumann vom BRK Rosenheim präsentierten umfassende Informationen zum Ablauf der Blutspende.
Außerdem gab es Infos zur Frage: Was passiert mit meinem Blut nach der Spende? Für unsere Schülerinnen und Schüler interessant: Eine Blutspende ist erst ab 18 Jahren möglich; zudem gibt es eine Blutspende-App.

"In Bayern spenden – weltweit retten!" — So lässt sich die Message der Aktion Knochenmarkspende Bayern auf den Punkt bringen. Verena Spitzer referierte über die Stammzellspende, über deren Voraussetzungen und darüber, was wir tun können. Nämlich: Registrieren und Typisieren! Im Anschluss hatten alle Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, sich von Peter Eberhard typisieren zu lassen, der sich für die Spendergewinnung und Aktionsplanung der oben genannten Stiftung einsetzt.

Stefan Rütz