Maria Eck

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Glaubenstage – Klostertage – gelebte Tage

Ein spezielles Angebot für Schüler*innen der Q11 mit dem Prädikat "sehr wertvoll und unbedingt empfehlenswert" sind die sogenannten Glaubenstage in Maria Eck bei Traunstein. Was es damit auf sich hat, möge aus den folgenden Erfahrungsberichten einzelner Schülerinnen und Schüler hervorgehen.

Magdalena Schmid, Teresa Huber, Maria Hartmann (2020): Am Mittwochnachmittag sind wir direkt nach der Schule selbstständig mit dem Zug von Rosenheim nach Traunstein und von dort aus weiter nach Eisenärzt gefahren. Hier begann dann der 30 minütige Fußmarsch hinauf zum Kloster, wo Frau Engl bereits mit unserem Gepäck auf uns wartete. Zuerst bezogen wir die liebevoll hergerichteten Zimmer und trafen uns anschließend zu einer Klosterführung mit Bruder Christian. Besondere Highlights für uns waren hier die 2 großen, wunderschönen Meditationsräume, die Geheimtür zur Hauskapelle, die Antoniuskapelle, sowie der Besuch bei Bruder Christians Mutter. Nach dem Abendessen hatte Frau Engl einige Sachen für uns vorbereitet. Es wurde viel über Bilder und Zitate geredet und nachgedacht. Zum Schluss gab es dann noch eine Traumreise zu der jeder seine Eindrücke malte. Nach dem Frühstück ging das Programm mit einem bewegenden Film über die Geschichte von einigen amerikanischen Jugendlichen weiter. Dieser stellte die Probleme dar, die die jungen Menschen auf dem Weg in das Erwachsen sein haben. Anschließend wurde über diesen Film gesprochen, wobei wir feststellten, dass wir uns mit einigen gut identifizieren können. Am Nachmittag wanderten wir zur Einsiedelei. Auf dem Weg dorthin machten wir bei der Waldkapelle mit angrenzender Mariengrotte halt, in der jeder eine Kerze anzünden durfte. Danach hatte jeder die Chance, die Glocke der Kapelle exakt dreimal zum Schlagen zu bringen, da dies Glück bringen soll. Wir machten noch einen kurzen Abstecher zum Aussichtspunkt mit Blick über den Chiemsee, bevor wir weiter zur Einsiedelei gingen. Diesen Ort der Stille durften wir uns genauer ansehen und selbst einen kurzen Moment der Stille genießen. Nach Kaffee und Kuchen hatte jeder die Möglichkeit mit Bruder Cristian ein persönliches Gespräch zu führen, während der Rest der Gruppe die gesammelten Eindrücke auf Leinwänden festhielt. Dabei entstanden wunderschöne Kunstwerke. Als Abschluss des Tages schauten wir den Film Die Hütte – ein Wochenende mit Gott, der uns emotional sehr mitnahm. Vor unserer Abreise gab es noch einige Meditationsübungen, sowie eine kurze Besichtigung der Wallfahrtskirche. Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von diesen 3 inspirierenden Tagen und traten die Heimreise mit dem Zug an.

Joséphine Schneider (2019): Am Mittwochnachmittag machten wir uns auf den Weg. Noch nichts ahnend. Neun Schüler und Herr Rütz. Unser Ziel? Die Wallfahrtskirche Maria Eck. Wir stiegen also in den Zug nach Traunstein und dann nach Eisenärzt um, von wo aus wir noch eine knappe Dreiviertelstunde bis nach Maria Eck zu Fuß liefen. Bereits bei dieser kleinen Wanderung kamen wir alle auf andere Gedanken, vor allem, weil die meisten ihre Handys daheim gelassen oder ausgeschaltet hatten. In Maria Eck holten wir uns unser Gepäck von Frau Engl und bezogen unsere Zimmer. Vor dem Abendessen bekundeten wir gemeinsam unsere Dankbarkeit dafür, wie gut es uns geht. Danach setzten wir uns alle gemeinsam in den Meditationsraum und genossen einige Momente der Stille, die nur von einem gelegentlichen Gong unterbrochen wurden. Diskussionen über Gott und die Welt brachen aus und schon waren wir alle ein Stück enger zusammengewachsen.

Auch am nächsten Tag lag ein besonderes Augenmerk darauf, seine innere Ruhe und auch sich selbst wiederzufinden. In teils sehr emotionalen Einzelgesprächen mit dem Franziskanerbruder Christian konnte man über seine Sorgen und Ängste sprechen oder einfach nur mit ihm über Gott und die Welt diskutieren. Einige gingen am Nachmittag noch auf den Berg, versanken jedoch sehr schnell sehr tief im Schnee und kehrten wieder um, bevor es zu dunkel wurde. Am Abend setzten wir uns alle gemeinsam in den Gemeinschaftsraum und kreierten mit allen Acryl-Farben, die Frau Engl mitgebracht hatte, einige der abstraktesten Kunstwerke, die Maria Eck je gesehen hatte oder sehen wird. Zufrieden mit unseren Meisterwerken – und ein bisschen bunter Farbe in den Gesichtern – gingen wir in den Meditationsraum. Ich konnte an diesem Abend einiges bewusster wahrnehmen. Jeder kleine Moment konnte ein Geschenk sein, jedes Lachen oder Grinsen hatte die Fähigkeit, die Stimmung im ganzen Raum zu heben. Das Leben außerhalb dieses Raums schien fast unwirklich, nein, unwichtig. Ganz weit weg. Für den Moment waren wir alle mit unseren Gedanken im Hier und Jetzt. Wir waren alle im Moment gefangen. Und seien wir mal ehrlich: Diese Momente sind doch die, an die man sich am besten erinnert, denn sie geben Hoffnung.

Theresa Ebner (2018): Wer bin ich wirklich? Was erfüllt mich und macht mich glücklich? Acht Schülerinnen und Schüler der Q11 waren vom 30. Januar bis 2. Februar in Begleitung von Frau Engl im nostalgischen Kloster Maria-Eck bei Traunstein. Dort haben wir uns angeleitet von Bruder Christian mit diesen Fragen beschäftigt. Die Zimmer, die ein bisschen an Hogwarts von Harry Potter erinnerten, waren sehr gemütlich und die Gespräche interessant und zum Nachdenken anregend. In allem eine tolle Fahrt, an die wir uns alle noch lange erinnern werden.

Mirjam Prell (2017): Dieses Jahr hatten wieder einige Schüler der Q11 die Möglichkeit innerhalb von drei Tagen dem eigenen Glauben noch einmal ein bisschen näher zu kommen. So machte sich eine kleine Gruppe erneut auf zum Franziskaner Kloster nach Maria Eck. Dort angekommen durften wir schnell die Gastfreundschaft der Mönche um Bruder Christian erleben, der uns durch die Glaubenstage hindurch ständig begleitete. Indem er uns durch viele, teils auch persönliche Geschichten einiges über die kleinen, entscheidenden Fügungen im Leben erzählte, brachte er uns dabei auch einiges über die Entstehung einzelner Teile des Klosters näher. Damit zeigte er uns, dass jeder davon eine ganz eigene Geschichte hatte, wie zum Beispiel die kleine Waldkapelle, zu der wir an einem Nachmittag zusammen gewandert sind. Die gemeinsame Zeit in Maria Eck war durch viele Meditationen und Gespräche über Geschichten, die uns von Bruder Christian, Frau Engl und Herrn Rütz erzählt wurden, sehr entspannt. Durch die guten und offenen Gespräche mit Bruder Christian, den Lehrern und auch den anderen Schülern, konnte jeder von uns für sich ganz persönlich etwas Schönes von diesen Glaubenstagen mitnehmen und innerhalb der kurzen aber intensiven Zeit etwas für sich selbst und auch über den eigenen Glauben lernen. Wir haben unseren gemeinsamen Aufenthalt alle sehr genossen und sind froh, dass wir wieder die Möglichkeit bekommen haben dort sein zu dürfen. Denn die Tage dort im Kloster sind unbedingt weiter zu empfehlen!